Klaus Peter Dencker

Klaus Peter Dencker, geboren am 22. 3. 1941 in Lübeck-Travemünde, besuchte nach der Übersiedlung nach Hamburg dort die weiterführende Schule, legte 1960 das Abitur ab und nahm im Sommersemester ein Studium der deutschen Literaturwissenschaft, Philosophie und Japanologie auf. Schon in der Schulzeit musikalisch aktiv, wirkte er während des Studiums in einem Kreis junger Literaten, Musiker und bildender Künstler sowie an der Studentenbühne Hamburg mit. Ab 1964 widmete er sich einer Dissertation bei Adolf Beck („Jugendstil im Drama“); 1965 wechselte er als Assistent von Ulrich Fülleborn nach Erlangen; 1970 erfolgte dort die Promotion. In den späteren 1960er und 1970er Jahren sammelte Dencker Berufserfahrungen in verschiedenen Bereichen (VHS- und Universitätslehre, Kunst- und Literaturkritik, erste Arbeiten für das Fernsehen, erste Publikationen, Leiter von kulturellen Veranstaltungsreihen). 1975 wurde er Redakteur beim Saarländischen Rundfunk, arbeitete daneben im Folgenden auch weiterhin in verschiedenen kulturvermittelnden Praxisbereichen, wandte sich verstärkt der Visuellen Poesie zu und realisierte zahlreiche Dokumentar- und Experimentalfilme für den SWR. Von 1985 bis 2002 wirkte er als Leitender Regierungsdirektor der Kulturbehörde Hamburg, arbeitete in diesen Jahrzehnten in diversen Gremien mit, u. a. von 1986 bis 1992 als Angehöriger einer Kommission zum Aufbau einer Deutschen Mediathek, 1992 bis 1995 als Mitglied der Jury des Deutschen Medienkunstpreises, ...